„E-Autos sind gar nicht sauber, weil der Strom aus Kohlekraftwerken bereits bei der Energieerzeugung hohe Emissionen verursacht“.

So oder ähnlich ist das derzeit oft zu lesen in den Gazetten. Vorurteile lassen sich manchmal am besten mit einer Gegenfrage beantworten: was wenn der E-Fahrer nur mit Ökostrom lädt, weil er einen Vertrag mit einem Ökostromprovider hat oder noch besser eigen erzeugten Solarstrom verwendet?

Auf diese Art hat das Auto auch gleich die Rolle eines modernen „Nachtspeicherofens“, der dann lädt, wenn günstige Energie vorhanden ist, d.h. der Wind bläst und die Sonne scheint.

 

AtTrack Geschäftsführer Schiefer spannt mit seinen Argumenten einen weiten Bogen. Er fragt nach der Meinung der Zuhörer, ob es besser sei, eine Strecke von 12 km mit dem Fahrrad zurückzulegen oder mit dem neuen schadstoffarmen PKW. Und die Antwort ist wieder eine Frage: Was isst der Radfahrer? Wenn er z.B. die Energie für die Radtour nur in Form von Rindfleisch zuführen würde, erzeugt er bis zu dreimal mehr CO2, als wenn er seinen modernen PKW genommen hätte.

Gibt es andere große Einzelmaßnahmen zur CO2 Einsparung eines CO2 bewussten Bürgers/Bürgerin im privaten Umfeld:

  • Der Bundesverband der Lungenärzte geht davon aus, dass die offenen Kaminöfen in Deutschland ähnlich viel Abgase erzeugen wie die Autos in Deutschland und empfiehlt den Altbestand durch moderne, abgaseffiziente Öfen zu ersetzen

Die E-Mobilität wird aus Sicht von Schiefer kommen. Lange Haltedauer des aktuellen PKW-Bestandes und hohe Anschaffungskosten (Batteriepreis) für E-Mobile machen es schwierig ein kurzfristiges Potential zu heben. Auf dem Weg dahin sieht er ein hohes Potenzial beim Hybridantrieb.

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Bildquellen: Dr. Günter Renz
Quelle: Ratgeber ‚Heizen mit Holz‘, Umweltbundesamt 2012

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