Die Mobilitätswende ist längst angelaufen. Nun gilt es die Chancen, die aus dem Wandel erwachsen, in allen Bereichen nachhaltig zu nutzen – darüber waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion beim bundesweiten Fachtag „Mobilitätswende“ des Evangelischen Verbands Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt, einig. AtTrack Geschäftsführer und Teilnehmer der Diskussionsrunde, Dr. Ulrich W. Schiefer, plädierte für relevante, saubere und nachhaltige Produkte, die sich auch in Zukunft weltweit verkaufen lassen. Dabei sei die E-Mobilität die derzeit schnellste Möglichkeit für mehr Nachhaltigkeit im Verkehr.

 

Fakt für Dr. Ulrich W. Schiefer, promovierter Ingenieur und exzellenter Kenner der Automobilbranche, ist: „Die Mobilitätswelt wird künftig noch bunter.“ Wie Schiefer anlässlich des bundesweiten Fachtags „Mobilitätswende“ im Rahmen des jährlich stattfindenden Treffens der kirchlichen Fachdienste in der Arbeitswelt in der Evangelischen Kirche in Deutschland am 19. September im baden-württembergischen Rastatt ausführte, wird der Austausch der heute auf der Straße befindlichen Fahrzeuge mit traditionellen Verbrennungsmotoren hin zu emissionsfreien Antrieben aller Voraussicht nach jedoch nicht schnell genug geschehen, um die angestrebten anteiligen Emissionsziele erreichen zu können. Im Zuge dessen werden weitere, neue Formen der Mobilität, die durch die elektrischen Antriebe ermöglicht werden, einen zusätzlichen Beitrag leisten müssen. Insgesamt waren sich die Teilnehmer der Podiumsrunde zudem einig: Die Uhr tickt unaufhörlich und es gilt, sich auf allen Ebenen zu engagieren, um die Mobilitätswende besonders im Automobilsektor zugunsten der Umwelt wie auch zugunsten aller als Chance zu begreifen und diese zu nutzen. Auf dem Podium debattierten neben Dr. Ulrich W. Schiefer, Leiter des Mobilitätsentwicklers AtTrack GmbH, Roman Zitzelsberger, IG Metall Bezirksleiter für Baden-Württemberg, Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz und Mitglied des Strategiedialogs Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg, sowie der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh.

 

Saubere Mobilitätslösungen für eine saubere Zukunft

Für Überraschung sorgte Schiefer anlässlich des hochkarätigen Treffens, als er eine spontane Grußbotschaft an Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, richtete. Wenn es diesem gelänge, sich mit der Stadt Stuttgart und dem örtlichen Verkehrsbetrieb über die kurzfristige Umstellung der rund 250 Dieselbusse der Stuttgarter Verkehrsbetriebe auf Daimler Elektrobusse zu verständigen, werde Schiefer gerne ehrenamtlich als Gesamtprojektleiter zur Verfügung stehen. Dem Stuttgarter Unternehmer geht es darum, in seiner Heimatstadt etwas zu bewegen, anzuschieben, den Wandel sichtbar zu machen. Der AtTrack Gründer: „Stuttgart gilt zwar bisher vorwiegend als Wiege der Automobilität. Allerdings läuft die Stadt jetzt weitgehend unverschuldet Gefahr, zum Symbol misslungener Mobilität zu werden, egal, ob über die Stau-Hauptstadt Europas kolportiert wird, das dreckigste Tor Europas oder das misslungene Projektmanagement bei Stuttgart 21. Gerade Daimler muss doch daran gelegen sein, hier mit konkreten Maßnahmen aufzuzeigen, dass ein Fahrzeugbauer nicht nur Bedenken äußert, sondern mit der öffentlichen Mobilität zu nachhaltigen Lösungen hilft.“ Der ehemalige BMW und Porsche Ingenieur ist im Übrigen überzeugt, dass durch den Einsatz von E-Bussen im öffentlichen Personennahverkehr die Debatte um Fahrverbote in Innenstädten wieder unter einem „freundlicheren Licht“ geführt werden könne. Allerdings stehe man hier noch ganz am Anfang, wenn man bedenkt, dass in China bereits 200.000 Elektrobusse unterwegs seien. „Hier hat Deutschland noch deutlichen Nachholbedarf“, mahnt Schiefer. Gleichwohl ist für den Vordenker die Elektromobilität nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss. Für ihn sind Elektroantriebe vielmehr primär die momentan am schnellsten verfügbare Lösung für einen Übergang hin zu einer vollständig umweltverträglichen, nachhaltigen Mobilität der Zukunft.

 

„Organspender“ für die Mobilität von morgen

Mit Blick auf den angesichts der Veränderungen in der Branche vielfach befürchteten Arbeitsplatzabbau von 70.000 Stellen in der Automobilindustrie gibt Schiefer zu bedenken, dass innovative Mobilitätsformen neue Jobs nach sich zögen, da gerade die wachsenden Leichtbauanforderungen hoch qualifizierter Mitarbeiter bedürften. Hinzu komme, dass schon heute zahlreiche Fahrzeugteile des traditionellen Automobilbaus für neue Formen der Mobilität gebraucht würden. Schiefer: „Seien es Motoren für Fensterheber, Scheibenwischer oder Ölpumpen – diese Motoren werden heute bereits als Antriebe für Elektrofahrzeuge genutzt. Vor dem Hintergrund, dass E-Bikes das derzeit am stärksten wachsende Marktsegment darstellen, wird das immense Potenzial für diese Motoren deutlich.“ Überhaupt würden auch künftig viele Fahrzeugteile aus der alten und neuen Autowelt aus dem gleichen Einkaufsregal stammen und insofern als „Organspende“ für eine neue, nachhaltige Mobilität dienen. AtTrack Gründer Schiefer arbeitet mit seinem Team seit nunmehr einer Dekade neben der Entwicklung von Fahrzeugen mit sparsamen Verbrennungsmotoren intensiv an E-Fahrzeugen im Leichtbausegment sowie an der Hybridisierung von Lkws, wie aktuell einem 38-Tonner.

 

Fotografie : Studio Sau

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