Auf spezielle Einladung von Carhs-Chef Hoffmann nahmen wir am 17.5.2018 an der Carhs Safetyweek im Vogel Convention Center in Würzburg teil. Als erstmalige Teilnehmer sind wir begeistert von thematischem Umfang und Teilnehmerkreis, der eine komplette Abbildung der Interestgroup im Bereich Safety vom OEM bis zum Tier war.
Besonders ins Auge gesprungen ist uns die Batterie als zusätzlicher Passagier im Auto (BEV). Die Betrachtungsweise ist ja durchaus naheliegend. Die Batterie ist neben den Personen im Auto ein weiteres „rohes Ei“, das besonderer Sorgfalt bedarf, wenn es um den Unfallschutz geht.
Was dem Menschen der Überlebensraum, ist hier der Batterie die maximale Deformation des Containments bevor via Kurzschluss, Brand und ggf. Thermal Runaway zu befürchten sind.
Darüber hinaus war für uns interessant, wie weit man mittlerweile ins Innere der Batterie vorgedrungen ist, ganz im Gegensatz zur früher üblichen ausschließlichen Betrachtung der Integrität des Containments.
Was diese Detailarbeit dann an Rechenleistung erfordert, wird klar, wenn man sich das Zusammenspiel von 7000 Einzelmodellen für die Rundzellen eines Tesla vorstellt.
Angesichts in der Presse immer wiederkehrender Bilder von brennenden Teslas hat man wohl in den USA verschiedene Studien angestellt: Man spricht u.A. davon, dass das Elektroauto bezogen auf die tatsächliche Fahrleistung ca. 17 Mal seltener brennt als das Auto mit Verbrennungsmotor. Warum wird also soviel über brennende Elektroautos geschrieben? Vielleicht einfach weil es beim Verbrenner ein altbekanntes Phänomen ist und das brennende E-Auto zu einer höheren Auflage beiträgt?
Spannende Zeiten, viel Spaß beim Lesen über die Pfingstfeiertage
Ihr Dr. U. W. Schiefer, MBA