2016 kam in der zweiten Jahreshälfte der chinesische Hammer: Die Ankündigung einer Elektrofahrzeugquote.

Will sagen: liefere auf absehbare Zeit einen definierten Anteil an E-Autos aus, oder verwirke das Recht, überhaupt Autos in den chinesischen Markt hinein zu verkaufen.

240 chinesische Unternehmen buhlen um Herstelllizenz für E-Fahrzeuge, 150 Unternehmen stehen im Wettbewerb hinsichtlich Traktionsbatterien. Trotzdem treibt die chinesische Regierung das Rad weiter an. Die von einem AtTrack Mitarbeiter aus Shanghai bestätigte Ansage der chinesischen Regierung an die dortigen Hersteller: „build electric or die!“ Zur Marktstabilisierung sortiert die chinesische Regierung Underperformer gnadenlos aus und treibt die anderen mit steigenden Absatzlimits vor sich her.

Es könnte den Chinaimport europäischer Automobilhersteller empfindlich treffen, wenn eine schwer erfüllbare Elektroquote die Einfuhr von Verbrennern limitiert. Die nicht importierten Autos könnten leicht von chinesischen Herstellern produziert werden, die derzeit stramme Produkthochläufe hinlegen.

Zusammenfassend sieht es also so aus, als ob das Elektrofahrzeug in Zukunft nicht nur eine von mehreren Antriebsoptionen bleibt, sondern sogar Voraussetzung dafür wird, an bestimmten Märkten überhaupt noch teilnehmen zu können. Wohl dem, der heute schon Produkte hat, wie die B-Klasse (siehe Bild), deren baldige Einstellung leider schon vorangekündigt ist.

AtTrack-Gesellschaft für Mobilität arbeitet seit Gründung 2005 intensiv mit den Kunden an alternativen und speziell auch elektrischen Antrieben und wird 2017 auch die begonnene Arbeit an der Elektrifizierung schwerer Fahrzeuge weiter intensivieren.

Zum Jahresende 2016 kam der Blick in die nächste Stufe elektrischen Fahrens, dem Brennstoffzellenauto, dank Minister Dobrindts Einladung an die Experten nach Berlin zur Diskussion über die Wasserstoffmobilität. Die derzeit in Deutschland verfügbaren Brennstoffzellenautos standen auf dem Ministeriumshof umgeben von einem hohen Zaun und konnten im Berliner Innenstadtverkehr – soweit straßenzulassungsfähig – fast alle Probe gefahren werden. Mehr lesen

Die Themen Simulation und Virtual Reality in der Automobilbranche sind heute präsenter denn je.

Können wir die ante portas stehenden Elektroantriebe mehr und mehr durch Computerberechnungen simulieren, oder geht nichts über praktische Fahrversuche? Apropos Fahrversuche – das impliziert ja, dass ein Fahrer vorhanden ist. Und sofort schließt sich die Frage an, ob wir dann erst recht simulieren müssen, wenn am Ende dann kein Mensch mehr am Steuer sitzt? Und schließlich kommt noch der zunehmend produktkompetente Kunde, der mit einfachen Mitteln virtueller Realität schon mal zu Hause durchlebt, wie sich sein neuer Sportwagen (oder gar Sportflieger, wie auf dem Beitragsbild zu sehen) anfühlt. Mehr lesen

AtTrack Geschäftsführer Dr. Ulrich Schiefer verfasste einen Artikel zu innovativen Antriebstrends in der Nutzfahrzeugbranche, der im September 2016 in der Zeitschrift Economic Engineering erschienen ist. Unter dem Titel „Wundersame Wiederkehr des Elektrolasters“ bekommt der Leser eine Vorstellung, in welche Richtung Nutzfahrzeuge sich in Zukunft weiterentwickeln. Die wichtigsten Informationen hieraus noch einmal zusammengefasst: Mehr lesen

Die World of Energy Solutions ist ein wichtiger internationaler Branchen-Event für neueste mobile Wasserstoffantriebstechnologien, e-mobility solutions und Batteriespeicherlösungen.

Gerne sind wir der Einladung gefolgt unser innovatives E-Fahrzeug AtTrack TE-700 in diesem Umfeld zu präsentieren. Mehr lesen

Wie schon in der zurückliegenden Saison, wird AtTrack auch 2017 mit seinem Rennsport Know-How die Teams Greenteam Stuttgart, Ka-Raceing Karlsruhe und Munichmotorsport München unterstützten.

Am 3.10. trafen sich die von AtTrack unterstützten Formula Student Teams bei AtTrack zu einer ersten Saisonnachbesprechung. Mehr lesen

Vom 11.-14.08.2016 trafen sich wie alle Jahre die weltbesten Formula Student Teams zu einem stark besetzten Wettbewerb in Hockenheim.

Um es vorweg zu nehmen: Plätze 1 und 3 für Karaceing und Greenteam sowie Platz 17 für munichmotorsport sind bei insgesamt 39 Startern ein sehr gutes Ergebnis in der Elektrofahrzeugwertung.

Schon im ersten Jahr der übergreifenden Zusammenarbeit kamen die Teams dem von AtTrack Chef Schiefer in den Raum gestellten Ziel, dass sich alle drei Teams weit vorne platzieren, recht nahe.

Die AtTrack Mannschaft hat mit gefiebert und freut sich sehr über die fantastische Performace, die jedes Team für sich gezeigt hat!

Wir freuen uns auf Spanien, wo hoffentlich auch die Verbrenner zeigen was wirklich geht!

 

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Auf der Gamescom 2016 in Köln ließ sich AtTrack Geschäftsführer Ulrich W. Schiefer über den letzten Stand der virtuellen Realität in der Spieleindustrie informieren. Einen besonderen Eindruck hinterließ der Ride auf einem Performance Bike von BMW Motorrad mit VR Equipment von Samsung.

 

Seit fast 20 Jahren verwenden wir in der Automobilindustrie virtuelle Methodik in der Fahrzeugentwicklung. Dort ist die Aufgabe, den Prototypenaufwand in der frühen Entwicklungsphase durch virtuelle Veranschaulichung z.B. von Problemstellen zu minimieren.

Auch ist die Verbesserung der Zusammenarbeitsschnittstelle zwischen Design und Konstruktion oder auch zwischen Technik und Marketing das Ziel. Dies konnte auch recht schnell umgesetzt werden. Jedoch ist der Aufwand im professionellen Umfeld groß und die eingesetzten Mittel sehr teuer. Egal ob Cave oder Powerwall, kleinste Investitionseinheiten waren bei der Powerwall Vielfache von € 10000.- und bei der Cave Vielfache von € 100000.-.

Interessant ist nun, dass speziell durch die Gaming-Industrie eine Massenverbreitung von VR Tools zu Endkundenverträglichen Preisen erfolgt.

Was hat das mit der Automobilindustrie zu tun, könnte man fragen, wenn man über die schiere private Nutzung von Rennspielen hinausdenken will?

Bei näherer Betrachtung ist der Effekt jedoch bestechend: Der Kunde rückt wesentlich näher an die  Fahrzeugentwicklung heran.

Früher war Marketing und Endkunde darauf angewiesen, dass die Ingenieure durch Erfahrung und Recherche gut verstanden haben, wie die Anforderungen an zukünftige Produkte sind. Mit Methoden der Virtuellen Realität, die der Endkunde bedienen kann, kann nun der Hersteller dem Kunden weit vor der Verfügbarkeit des Produktes zeigen, was in naher Zukunft produktseitig möglich sein wird. Das ist dann Productclinic 2.0. Ohne aufwendige Anschauungsmodelle zu bauen und den Kunden testen zu lassen, kann der Kunde das früh, sogar schon vor dem Beginn der Entwicklung,  mit seiner VR-Brille anschauen und sich reinfühlen. Das ist Feedback auf höherem Niveau. Außerdem kann sich der Fahrzeughersteller wegen den recht kleinen Kosten der Gamerinfrastruktur auch auf eine größere Abfragebreite stützen. Das reduziert das Neuproduktrisiko beträchtlich und spart Vorentwicklungsaufwand in nennenswerten Größen.

Eine schöne, bunte VR Welt also, die da entsteht und die nicht nur dem Endkunden Spaß machen wird, davon ist Chefentwickler Schiefer fest überzeugt.